• zielbewusst, engagiert & leidenschaftlich
• aufmerksam, zuvorkommend, höflich & humorvoll
• unordentlich, impulsiv & vorwurfsvoll
• Balex spielt schon bereits seit vielen Jahren im Footballteam als Wide Receiver
• lernen bereitet ihm eine gewisse Schwierigkeit und seine Eltern suchten ihn eine Nachhilfeschülerin
• Balex ist ein großer Fan von allen möglichen Superhelden und Fantasy Büchern und Serien
• er ist Linkshänder und hat Probleme manche Aufgaben 'umzudenken'
• seine kleine Schwester hat immer unter seiner großen Neugier gelitten, eher ihr Tagebuch

Theodore Crawford und seine begehrte Roslyn Crawford hatten sich bereits in Schultagen unsterblich ineinander verliebt. Die ungleiche Beziehung der Sportlerin und des Austauschschülers sollte unter schlechten Sternen stehen, würde der Schotte in einem Jahr bereits zurück in die Weite kehren. Aber auch nach dem Jahr trennten sich die Verliebten nicht, entschieden sich in ihren jungen Jahren für eine Fernbeziehung. Und diese Beziehung hatte Wunder für beide jugendlichen Seiten bewirkt. Nachdem Theodore seine Schulzeit beendet hatte und Roslyn noch zwei weitere Jahre vollbringen musste, entschied er sich zurück zu seiner Herzdame zu ziehen und ließ seine Heimat hinter sich. Der Künstler lebte die erste Zeit aus den Taschen seiner erfolgreichen Eltern, bis er sich für einen Job in einer Tischlerei entschied. Dies war nicht sein Traumberuf und doch genügte es ihm vollkommen. Nachdem auch seine Herzdame die Schulzeit abgeschlossen hatte, nahm sie eine Position als Trainerin der Leichtathleten entgegen. Zusammen unterstützen sie ihre beruflichen Wünsche und auch privat hing der Haussegen selten schief. So erschrak es die Eltern der blonden Sportlerin nicht, als sie mit dem Verlobungsring am Finger nach Hause einkehrte und von einer Familie schwärmte. Den Wunsch einer wundervollen weißen Hochzeit konnten weder ihre Eltern ihr ausschlagen, noch ihre Schwiegermutter wollte ihr diesen Traum verwehren. Noch Jahre später würde Roslyn, die den Nachnamen ihres Ehegatten auf beidseitiger Einwilligung nicht angenommen hatte, über die Traumhochzeit schwärmen und die Fotos aus ihrem Portemonnaie zücken und präsentieren. Abschließend für das große Familienglück war dann die Ankündigung ihrer Schwangerschaft. Da Roslyn die Schwangerschaft erst spät entdeckte, genauer genommen erst am Ende des vierten Monats, waren die Vorbereitungen unter einem gewissen Zeitdruck. Das Geschlecht des Babys wollten beide Elternteile nicht wissen und entschieden sich vorerst das Zimmer in einer neutralen Farbe zu streichen und auch die restlichen Gegenstände wurden angepasst. Nachdem nach einigen Komplikationen ein Kaiserschnitt durchgeführt wurde, erfuhr Theodore als Erstes von dem Geschlecht des Kindes und entschied in eigener Verantwortung über den Namen des Kindes: Balex Theodore. Die glückliche Familie hatte jedenfalls bereits die Entscheidung getroffen, dass das Neugeborene den Nachnamen des Vaters annehmen sollte. Der rechtliche Papierkram dafür war schnell erledigt und somit nahm der Schotte diese Ehre gerne auf sich. Das Leben mit einem Baby war nicht so rosig und auch schien für Roslyn kein Tag angenehm zu verlaufen. Der große Stress und die Einschränkung in ihrer Bewegung machten der Sportlerin sehr zu schaffen und sie fiel in eine chaotische Depression. Theodore schaltete sofort und suchte sich Hilfe bei seiner Schwiegermutter, die kurz darauf das Gastzimmer des Hauses besetzte und ihrer Tochter mit unter die Arme griff. Der Säugling war die Hälfte des Tages bei seiner Großmutter und so war es wenig wunderlich, dass er in kommenden Jahren eine spezielle Beziehung zu ihr aufbaute. Doch lange alleine sollte das Kleinkind nicht bleiben, denn kurz nach seinem zweiten Geburtstag lag ein Ultraschallbild auf dem Küchentisch. Erst kurz nach der Geburt hatte das junge Kind wirklich kapiert, warum der Bauch seiner Mutter so wahnsinnig angeschwollen war. Das Familienglück hatte ihren Höhepunkt erreicht und hielt dieses Glück einige Jahre an. Schon früh stellte man fest, dass der Knabe keine Leichtigkeit beim Lernen hatte und so ziemlich mit allen ließ er sich sonderlich Zeit. Während die anderen Kinder in seinem Alter bereits die ersten Schritte alleine liefen, krabbelte er noch seelenruhig und aufmerksam über den Boden. Seine Eltern wussten den Burschen nicht zu hetzen und sorgten sich weiterhin mit einer liebevollen Strenge um ihn. Nachdem sein Vater einen schweren Unfall auf der Arbeit hatte und dabei einen Teil seiner Hand verloren hatte, setze dieser sich an die Erziehung seines Sohnes. Zusammen wanderten sie Stundenlang auf verschiedenen Wanderstrecken und fuhren gerne ein ganzes Wochenende lang campen. Aus dem langsamen Burschen wurde ein fanatisches und aufgedrehtes Kind. Schnell fand Balex den Gefallen an den verschiedensten Sportarten und vor allem Schwimmen war seine große Leidenschaft. Denn im Wasser war er fast genauso schnell wie auf dem Land. Seine Mutter unterstütze ihn bei all seinen sportlichen Wünschen und kaufe ihm all das Equipment was er benötigte. Nach ein paar Jahren wurde ihm doch auch das Schwimmen zu langweilig und Balex fand den Gefallen an der Stärke seiner Beine. Schon mit seiner Schwester rannte er gerne stundenlang durch den gemütlichen Garten oder jagte den Nachbarskatzen hinterer. Seine schulischen Noten ließen allerdings zu Wünschen übrig. Seine Eltern gaben sich jedoch große Mühe und erledigen gemeinsam mit ihm seine Hausaufgaben, nahmen sich dabei alle Zeit die er benötigte. Lakota Springs war schon immer ein Traumort für den abenteuerlichen Jungen gewesen, hatte er hier einfach alles. Ihm war die Größe der Stadt nicht sonderlich wichtig, viel mehr genoss er die Anwesenheit seiner Freunde. In der Schule war er eindeutig Teil der Sportler-Clique und teilweise passte der gutherzige Junge dort hin. Doch in den Jahren stellte sich heraus, dass die meisten Athleten ein gigantisches Ego besaßen und gerne auf anderen herum hakten. So geschah es auch, dass die Beziehung des Sportlers für einen kleinen Aufruhr sorgte. Balex verliebte sich nicht in eine Cheerleaderin, sondern warf er sein Auge auf ein wunderschönes Mädchen mit einigen Kilos zu viel auf der Hüfte. Nachdem einer der Sportler den Mund zu weit aufriss, stand Balex mit Faust zu seiner Freundin ein. Obwohl er sonst nicht aggressiv aufgefallen war, nutzte er seine gesamte Schlagkraft und brach sich dabei einen Finger. Aber seinem Opfer floss das Blut nur so aus der Nase. Beide waren auf der Krankenstation und nickten sich einmal zu. Die Fehde wurde schnell begraben und das Leben ging weiter. Jedenfalls für ein weiteres Jahr, konnte niemand mit dem merkwürdigen Sturm im März 2019 rechnen. Balex wurde automatisch zum Protektor seiner Schwester und ließ sie seither kaum aus den Augen, dabei hatte dieser Wandel noch viel für ihn zu bieten. In gewissermaßen hatte er Angst vor der neuen Situation, wie sollten Jugendliche und Kinder auch eine Gesellschaft aufbauen? Hatte er noch immer einen Platz in dieser Welt? Was würden ihm seine schnellen Beine schon von Nutzen sein.

spontan, aufgeweckt, ehrlich, stur, freundlich, hilfsbereit, abenteuerlustig, humorvoll, pünktlich, klug, ordentlich, fantasievoll, glücklich, rücksichtsvoll, auf andere Bedacht, witzig, aufmerksam, immer für einen da, mutig, selbstbewusst, aber auch mal schüchtern

Schon etliche Jahre waren Thylane und Paul ein Paar, denn sie lernten sich durch Freunde kennen, da waren sie gerade mal 19 Jahre alt. Wie der Zufall es will, hatte Thylanes beste Freundin Amor gespielt und wohl die Ziele getroffen.
Die zwei brauchten nicht wirklich lange um zu verstehen, dass sie zusammen gehörten, dennoch war es nicht immer einfach zwischen ihnen. Paul wuchs in einem strengen Elternhaus auf und entwickelte Zwangsstörungen, sodass er immer der beste sein musste in allem und wenn dies nicht klappte wurde er auch mal laute, doch nie wirklich aggressiv.
Die beiden konnten nicht unterschiedlicher sein, denn Thylane war der Ruhepol und brachte Paul immer wieder runter, auch wenn sie oft ihre Bedürfnisse hinten an stellen musste.
Mit Mitte zwanzig wurde Thylane das erste mal schwanger und die zwei freuten sich unheimlich auf das Kind, es war ein kleines Mädchen. Sie gingen in ihrem neuen Job auf und Thylane konnte ein Glück zu Hause bleiben und sich um die Kleine kümmern.
3 Jahre vergingen, bis sie erneut ein weiteres Mädchen erwarteten. Da war Irene auf dem Weg. Ein absolutes Wunschkind, doch verlief die Schwangerschaft nicht ganz so schön, wie bei der ersten Tochter, doch die zwei konnten einige Tage nach der Geburt das Krankenhaus verlassen. Bereits als sie klein war, sah man das Irene einfach mehr auf den Rippen hatte und dies störte sie selbst nicht, doch hatte ihre Mum immer ein Auge drauf.
Die kleine war genauso flink und fröhlich wie jedes andere Kind auch. Irene wuchs mit einer liebevollen Strenge auf und war absolutes Papakind, sobald er von der Arbeit nach Hause kam, verbrachte sie den Rest des Tages mit ihm.
Ihre Mum steigerte sich irgendwann ein wenig hinein und kontrollierte ihre Tochter um zu sehen was sie aß. Sie bekam nur noch Zwieback und Wasser mit zur Schule. Sie hatte es schon nicht einfach in der Schule, da sie jeder auf ihr Gewicht reduzierte, doch niemand sah wie klug sie war. Sie gehörte mit zu einen der besten aus ihrer Klasse. Zu der Zeit war sie noch recht schüchtern und wusste nicht besser Bescheid.
Doch natürlich wurde auch sie älter und wuchs zu einer hübschen jungen Frau heran, doch ihre Mum sah es nicht so. Da kam es zum ersten Streit zwischen den beiden, die zwei redeten für mehrere Tage nicht mehr miteinander, doch als es hieß, dass ihr Dad in eine Therapie musste versuchten sie sich zusammen zu raufen, denn nur die drei Mädels war in dem Haushalt.
Mit dem Alter lernte sie sich selbst zu lieben und nun sahen es auch die anderen, dass sie sich nicht mehr ärgern ließ und ihre Mum schraubte auch ein wenig runter.
In der Schulzeit lernte sie einen der Sportler kennen, was sie sich nicht so wirklich erklären konnte, doch er fand gefallen an ihr und dieser war nun ihr Freund, was natürlich nicht alle vor Freude platzen ließ. Es gab auch einst mal eine kleine Auseinandersetzung, wo ihr Freund sich für sie einsetzte und er sich verletzte. Dieser Kerl war etwas ganz besonderes.
Als der Sturm kam, verschwand auch ihre Familie und sie hatte nun nur noch ihren Freund.

Ich denke mal am meisten macht es mich aus, das ich sage was ich denke. Vielleicht bringt mich das oft in Schwierigkeiten und stößt anderen sauer auf, aber ich verstecke mich nicht mit meiner Meinung. Sollte jemals jemand behaupten ich kann etwas nicht weil, "Du bist ja nur 15" oder "Du bist zu Jung" dann - bei allen Göttern auf dieser Welt - bricht ein Cerakalyptischer Sturm über dich rein UND sei dir sicher, den Überstehst du nicht mit nur einem Regenschirm und Gummistiefeln. Geht nicht, gibts nicht. Alles geht, man muss nur den Richtigen weg finden.
Characterlich bin ich wohl das absolute gegenteil von meinen Geschwistern. Aber so 100 Prozent! Vor allem haue ich direkt zu wenn mir einer Blöd kommt, also wenn ihr keinen Faustschlag einer Jungen Göttin wollt, solltet ihr euch besser nicht mit mir anlegen. Sagte ich eigentlich schon, das ich sehr von mir überzeugt bin? Allerdings nicht so krankhaft wie meine Zuckersüße Schwester.. eher so.. weil ich weiß was ich kann, nicht weil ich etwas können will, was ich nicht kann.. versteht ihr? Ich weiß nämlich wann ich besser abhauen sollte, anstatt die Fäuste fliegen zu lassen. Meine süßen kleinen Fäuste. Mit diesen kleinen süßen Händen kann ich übrigens auch Klettern. Bisher gab es nichts, wo ich nicht irgendwie hoch oder drüber gekommen bin. Zwar nicht ohne Verletzungen, aber bisher gab es echt nix was ich nicht überwunden habe. Ich bin sogar mal aus dem zweiten Stock unseres Hauses geklettert, als ich - mal wieder - Hausarrest hatte! Wie eine Katze habe ich mich raus und wieder rein geschlichen. Skateboarden tue ich auch.. immerhin muss man als 15 Jährige irgendwie von A nach B kommen, wenn man nicht immer sein Rad mit schleppen will. Zu guter letzt... ich würde nie einem Tier ein haar krümmen. Bei Menschen sieht das anders aus.

Ich bin es schon leid, zu zählen wie oft ich mit diesem Dreihorn aus dieser Kinderserie verglichen wurde. Am Anfang fand ich's noch schrecklich, aber seit ich dem Vollidioten dafür eins auf die Nase gegeben hatte, hörte es erstens auf UND ich habe angefangen meinen Namen zu mögen! Verrückt. Ich weiß noch wie oft und wie lange ich meinen Eltern in den Ohren lag ob man das nicht ändern könnte.. zu etwas weniger... vorbelastetem? Mittlerweile bin ich ihnen dankbar das sie sich so hartnäckig dagegen gewehrt haben. Stellt euch mal vor ich würde Mary oder Daisy oder so heißen... DAS würde ja mal null zu mir passen. Aber naja, ich bin ja eigentlich hier um euch von meiner spektakulären, Nervenaufreibenden und Blockbuster Würdigen Vergangenheit zu erzählen.
Hah! Ich bin Fünfzehn. Was soll ich euch schon erzählen? Ich wurde geboren, war im Kindergarten und bin anschließend wie meine Geschwister auch - zur Schule gegangen. Total unspektakulär! Naja, ich bin auf jedem Fall das völlige gegenteil von meinen Schwestern, wenn ich nicht zuhause war jedenfalls. Ach übrigens! Ich bin die Enttäuschung der Familie.. ist das nicht super? Mein Dad - Bauunternehmer - wollte lieber einen Sohnemann der später mal seine Firma übernehmen würde - allerdings hatte er eben einfach keinen besseren Schwimmer gehabt als mich! Naja, jedenfalls Zuhause war ich echt immer ein Engelchen und konnte kein Wasser trüben. Kein Falsches Wort gesagt, immer geholfen wo ich konnte, Gute Noten und so eben. Alles was meine Eltern von mir wollten, hatte ich - wenn auch Zähneknirschend - erledigt. In der Schule allerdings war ich trotz guter Noten echt ein Rowdy. Immer nur am Unfug machen, blöde Streiche, mich in Schwierigkeiten bringen und mich mit anderen, vor allem Älteren anlegen und so eben. Ich wollte auf keinem Fall so aussehen wie die beiden anderen, weshalb ich mich auch nicht Schminken würde, niemals. Um dieses Teufelszeug hatte ich stehts einen großen bogen gemacht, die Maske die ich sonst trug, reichte mich schon völlig aus... da musste ich mir nicht noch eine zweite Auflegen. Außerdem dankt mein Körper mir das mit der reinsten Haut der Reinhäuter! Ich hoffe alle anderen Mädels sind neidisch.

Jedenfalls; Ich konnte mich noch daran erinnern das die Eltern bei diesem Fest waren, dieses wo sie das neue Casino irgendwo hin zimmern wollten - ich war jedenfalls nicht dort gewesen. Ich mein' was soll ich dort schon? Wird eh nur gesoffen. Ich bin daheim geblieben, hatte das aufziehende Unwetter noch am Rande mit bekommen - anders als es mich aber wach hielt, schlief ich wie ein Stein. Und eigentlich hatte ich nen verdammt leichten Schlaf. Ich hatte nicht mal mit bekommen wann der Rest meiner Familie wieder nachhause gekommen war. Der Morgen nach der Nacht, war noch ungemütlicher als die Nacht.. und das hatte mehrere Gründe...

Natürlich werden Intern aller Hand von Anpassungen vor genommen.

Elaine ist… • ruhig • klug • akribisch • gemütlich • eloquent • nachtragend • unvoreingenommen • loyal • respektvoll • recht aufgeschlossen • verschmust • elegant • stylisch • ein wenig stur • belesen • hilfsbereit • modebewusst • nachdenklich • zerstreut • eher abwesend • eher pessimistisch • tollpatschig • bedacht • beharrlich • charismatisch • etwas depressiv • empfindsam • in gewisser Art und Weise furchtlos • unaufgeräumt • adrett • anhänglich • instinktiv • etwas provokant • kreativ
In ihrer Freizeit spielt sie immer noch sehr gerne mit ihrer Geige und geht zudem auch gerne shoppen. Sie liebt es, Kleider zu tragen und ließ sich in der Vergangenheit schon ein paar Kleider anfertigen. Sie liest und diskutiert sehr gerne. Sie hat auch einen ziemlich weit entwickelten Wortschatz, den sie gerne einsetzt. Sie verfolgt immer noch die verschiedenen Politiken der Welt, obwohl sie immer sagt, dass die Welt eh schon am Ende ist und man sie nicht mehr retten kann. Sie philosophiert äußerst gerne und verpackt das gerne in ihrer Schauspielerei. Sie kann neben dem amerikanischen Englisch auch noch das Schulspanisch sprechen, was allerdings fast nur die Basics sind. Nebenbei singt und tanzt sie auch gerne, wenn sie denkt, dass sie alleine ist. Am liebsten liebt sie es aber, den Menschen eine wunderschöne Show zu zeigen.

Nur ein äußerst kleiner Anteil der Erdbevölkerung hat das Glück, reich zu sein, Reichtum zu erben oder in eine reiche Familie hineingeboren zu werden. So geschah. Für viele ist es der Untergang, für manche aber ein ereignisreicher Start eines eigenen Unternehmens. Während das Geld viele korrumpiert und sich fast schon von selbst aus den Händen seines Besitzers zwängt, gibt es auch Leute, die es in größere Dinge investieren und sogar, es ist äußerst selten, etwas Gutes für die Menschheit oder allgemein für den ganzen Erdball tun wollen. Die siebzehnjährige Elaine O‘Connor versuchte bis heute, einfach das Leben in vollen Zügen zu genießen, bis die Welt unterging. Sie hatte keine großen Hoffnungen, dass noch irgendeine große, überraschende Wendung aus dem Nichts kam. Aber erstmal alles auf Anfang.

Elaine Helena O’Connor wurde am 27.02.2002 in South Dakota geboren. Sie ist das zweite und wohl auch letzte Kind der reichen Familie O’Connor. Auf ihr und ihrem Bruder Nicolas lag schon immer der Fluch der Reichen. Ihre Eltern waren mit ihrem Reichtum und Business beschäftigt, wodurch natürlich die Beziehung zu ihren Kindern litt. Im Gegenzug bekamen sie aber praktisch alles, was sie wollten. Als Elaine anfing, zu lesen, bekam sie direkt eine halbe Bücherei geschenkt. Das überforderte sie damals ziemlich sehr. Sie saß da mit vier Jahren und hatte Kinderbücher bis endlose Romane vor sich stehen. Es war ein ziemlich einschneidendes Erlebnis in ihrem Leben. Es entwickelte sich fast schon ein Drang, so viele dieser Bücher zu lesen wie möglich. Natürlich bekam die Blondine weiter verschiedenste Dinge geschenkt. Ihr Fokus verweilte aber mehrere Jahre nur auf den Büchern. Als Ausgleich dazu nahm sie Geigen- und Tanzunterricht. Obwohl ihre Eltern sie dort einfach angemeldet hatten, machte es der mittlerweile Achtjährigen sehr viel Spaß. Sie hatte eigentlich auch nichts Besseres zu tun, als zu lesen, zu tanzen oder mit ihrer Geige zu spielen. Zu dieser Zeit wurde sie von anderen Kindern gemieden und verspottet, weil sie früher erwartet hatte, dass die Kinder nur damit glücklich sein konnten, wenn sie mit Elaine befreundet waren. Sie hatte erwartet, dass es für sie eine Ehre sei, mit der Blondine zu spielen. Ein folgenschwerer Irrtum. Betrübt beobachtete sie ungefähr das Gleiche bei ihrem Bruder, mit dem sie eh am liebsten Zeit verbrachte. Der Groll gegen ihre Eltern, der sich letztendlich in Trotz verwandelte, kam aber erst Jahre später. Mit den Jahren wurde die Luft in der Familie O’Connor immer dicker. Mittlerweile bekam Elaine immer häufiger die Spannung zwischen ihrem Bruder und ihren Eltern mit. Dass es da nicht bei verbalen Auseinandersetzungen blieb, schockierte sie sichtlich. Elaine konnte dagegen aber noch lange nichts tun. Und auch mit den folgenden Jahren wurde es nicht besser. Elaine musste sich langsam wirklich auf die Schule konzentrieren. Obwohl ihre Eltern sich darauf verließen, dass ihre Kinder ihr Unternehmen übernahmen, bildeten sich in Elaines Kopf andere Karriereideen. Sie wollte etwas Gutes in der Welt bewirken. Sie wollte etwas symbolisieren. Dieser Gedanke brachte sie in drei Clubs. Zum einen wollte sie in der Öffentlichkeit eine gute Rolle abgeben. Da halfen der Debattierclub und das Cheerleading. Den Drama-Club wählte sie zudem auch noch aus, weil er zu ihrem Wahlpflichtfach Schauspiel passte. Was aber noch aus ihrer Kindheit hängeblieben war, ist ihre Vorliebe für Kleider. Es verging kaum ein Tag, an dem sie kein Kleid trug. Außer an sehr kalten Tagen sah man sie fast nur mit Kleid oder etwas Ähnlichem. Auch wenn sie nicht mehr von anderen erwartete, dass sie Elaine mochten, achtete diese sehr auf ihr Auftreten. Als andere Schüler sie besser kennenlernten, war sie auch nicht mehr so geächtet, weil sie reiche Eltern hatte. Allgemein diskriminierte die Blondine auch überhaupt keinen und war nun selbst diejenige, die froh, darüber war, wenn jemand mit ihr befreundet sein wollte. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sah saß sie aber fast immer in der ersten Reihe, wenn sich ihr Bruder wieder absichtlich auf die Nase legte. Sie verstand nicht, warum er das machte. Es gab viel bessere Maßnahmen, um ihren Eltern die Grenzen aufzuweisen. Was er da tat, zerstörte eher sein Leben als das ihrer Eltern. Elaine hatte ihm das auch schon unzählige Male mitgeteilt, aber Nicolas blieb stur und verbrachte immer mehr Zeit mit dem Onkel der beiden, als auf seine Schwester zu hören. Nicolas vermeintlicher Tiefpunkt war auch der Tiefpunkt von Elaine. Sie litt ziemlich darunter, dass er zum zweiten Mal sitzen blieb und war umso trauriger, als er dann auszog. Dass er seine Schwester so allein ließ, verletzte seine Schwester etwas, obwohl sie wusste, dass ihn das nur weiterbringen. Als Sechzehnjährige so eine gespaltene Familie zu sehen, war für sie einfacher anzusehen, als es vor wenigen Jahren noch war. Natürlich hatte sie noch regelmäßig mit ihrem Bruder Kontakt und sah ihn bei jeder möglichen Gelegenheit. Für alle Fälle hatte sie selbst Geld gespart. Heutzutage war Kapital nämlich alles und Elaine wollte nicht ohne Geld dastehen, wenn sich ihre Eltern dazu entschieden, ihr die Hölle heiß zu machen. Sie missbilligten schon ihren Kontakt zu ihrem Bruder und machten ihr bezüglich der Hotelkette schon Druck. Mittlerweile wollte die Blondine aber Schauspielerin werden. Politik war für sie in solchen Zeiten undenkbar. Zu viele reiche Idioten saßen an der Macht. Sie wollte weder einer dieser sein, noch von irgendwem abhängig sein. Auch wenn die Karriere als Schauspielerin steinig und langsam sein konnte, wollte sie das Risiko eher eingehen, als in einem Büro zu landen. Sie wollte zudem ihr eigener Chef sein, ohne Mitarbeiter oder Ähnliches zu haben. Als Schauspielerin müsste sie sich an Skripte halten, aber Skript war ein schöneres Wort als Mitarbeiterdasein. Durch ihre Wahlpflichtfächer und Clubs hatte sie auch einen guten Lebenslauf. Am Ende zählte aber einfach nur, ob sie passte oder nicht.
Ihr Leben veränderte sich aber total, als kurz nach ihrem Geburtstag fast alle Erwachsenen und alle Kinder unter fünfzehn Jahre verschwanden. Auf einmal war die Blondine allein in dem villenartigen Haus und musste es erstmal verarbeiten, dass ihre Eltern für längere Zeit nicht mehr zurückkamen. Wo sie waren, wusste Elaine aber nicht. Tbc